4. Rundschreiben des Glonner Verkehrsvereins vom 16. Juli 2016

 Runder Tisch mit den Fraktionsvertretern  des Gemeinderats • Antrag auf Tempo 30 • Kommunale Verkehrsüberwachung • Luftreinhalteplan • Verkehrsbeauftragter • Unfallstatistiken


Liebe Mitglieder,

nachdem heute Abend der erste Runde Tisch des IG-RVG mit den Fraktionsvertretern  des Gemeinderats stattgefunden hat, wollen wir Euch die Inhalte unserer Diskussion nicht vorenthalten und Euch, wie versprochen, auf dem Laufenden halten.

Zusammenfassend können wir sagen: Es war ein sehr angenehmes, aufgeschlossenes und konstruktives Miteinander. Teilgenommen haben

  • Georg Empl für die CSU,
  • Dr. Renate Glaser für die SPD/KommA,
  • Fritz Gerneth für die Grünen,
  • Stefan Gerg für die Glonner für Glonn,
  • Hubert Radan als Behindertenbeauftragter,
  • die Vereinsvorstände (Toni Altinger, Doris Eichmeier und Sabine Decker).

Als Moderator war Toni Decker sehr hilfreich, da wir bei den vielen spannenden Themen die ganze Nacht hätten diskutieren können. Am heutigen Abend wurde überwiegend über Folgendes gesprochen:

1.   Der von der CSU gestellte Antrag auf Tempo 30 auf der Staatsstraße 2079 nach der bevorstehenden neuen Straßenverkehrsordnung. Wir sind der Meinung, dass dieser Antrag – bzw. die dazu vorab vom Bürgermeister zu führenden Gespräche mit den zuständigen übergeordneten Behörden – so zu gestalten ist, dass die Tempo-30-Zone verlängert werden könnte, eventuell weiter nach Glonn hinein oder durch ganz Glonn.

Wichtige Argumente kamen hierzu vom Behindertenbeauftragten Hubert Radan, der die massiven Sicherheitsmängel zum Beispiel durch die zum Teil zu schmalen Gehsteige erläuterte.

2.    Ein weiterer Punkt war die im 5-Jahres-Turnus neu durchgeführte Verkehrszählung 2015 durch das Straßenbauamt Rosenheim, deren Ergebnisse nach den Sommerferien erwartet werden. Hintergrund dazu ist, dass das Landesamt für Umweltschutz eine Straße bei einem durchschnittlichen Tagesverkehr von 8.200 Fahrzeugen in die Lärmkartierung aufnimmt.

In diesem Zuge wurde erörtert, warum die bereits festen Zählstellen für die Staatsstraße 2079 zwischen Glonn und Schlacht und zwischen Glonn und Wetterling, nicht aber in Glonn selbst sind. Dies spiegelt nicht das Verkehrsaufkommen durch Glonn wieder. Der Bürgermeister sollte das Straßenbauamt auffordern, auch in Glonn eine feste Zählstelle, wie zum Beispiel in Steinhöring, einzurichten, um verlässliche Daten für den Ortskern zu erhalten.

3.    Als weiterer Punkt wurde über die Kommunale Verkehrsüberwachung und deren Auslastung durch die Gemeinde Glonn gesprochen. Diese sollte intensiviert werden, zum Beispiel sollte auch nachts gemessen werden. Als Beispiel für die kommunale Variante der Überwachung wurde Pliening erörtert. Im monatlichen Gemeindeblatt gibt Pliening Uhrzeit, Ort und Ergebnisse der Überwachung bekannt.

4.    Um Datenerfassung ging es bei den von der Gemeinde bestellten elektronischen Zeigefingern und dem „weißen Messkasterl“ der Gemeinde. Man war sich einig, dass diese Instrumente ständig gezielt eingesetzt und ausgewertet werden müssen und die Ergebnisse im Internet für die Bürger zur Verfügung gestellt werden sollen.

5.    Es wurde auch die Idee eines Verkehrsbeauftragten der Gemeinde Glonn diskutiert, der sich dem doch sehr umfangreichen Thema Verkehr in Glonn annehmen und für Bürgeranliegen zum Thema zuständig sein könnte. Eine Idee war, einen ehrenamtlichen Verkehrsbeauftragten zu suchen, der in engem Kontakt mit der Gemeinde steht.

6.    Ein weiterer Diskussionspunkt war der Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt München, in dessen 3. Fortschreibung 2012 die Umlandgemeinden aufgefordert wurden, freiwillig ihre Maßnahmen und Pläne sowie Anregungen zur Verwirklichung des Luftreinhalteplans auch im Münchner Umland einzureichen.

Viele Gemeinden sind dem gefolgt, zum Beispiel Grasbrunn, Höhenkirchen, Grafing und Ebersberg. Glonn hat sich damals nicht beteiligt. Die Runde war sich jedoch einig, dass die Luftreinhaltung ein wichtiges Thema ist, das weiterverfolgt werden muss. Eine Aufgabe des IG-RVG wird es nun sein zu recherchieren, mit welchen Maßnahmen die Luftqualität in Glonn gemessen werden kann.

Weitere Daten für ein Verkehrskonzept sollten von der Polizeiinspektion Ebersberg oder vom Straßenbauamt angefordert werden: Nämlich die Unfallstatistiken der vergangenen Jahre rund um Glonn mit Personen- und Sachschäden.

Zum Schluss wurde der Beginn der Biogasfahrsaison diskutiert. Toni Altinger berichtete, dass er von mehreren aufgebrachten Bürgern angerufen wurde.

Zusammengefasst: Es war ein sehr guter Auftakt dieser Gesprächsrunde mit den Fraktionsvertretern. Wir werden uns im Spätherbst wieder treffen, um gemeinsam weiterzuarbeiten.

Herzliche Grüße,

Euer Vorstand